Sonntag, 30. Januar 2011

Delfintour


Ok wir haben den Kombi vorerst für eine Woche, beschließen evtl. um ein paar Tage zu verlängern und bis hoch an die Nordspitze zum Cape Rienga zu fahren. Zuerst machen wir eine tolle Bootstour in der Bay of Islands, wo uns die neuseeländische Natur das erste Mal so richtig beeindruckt. Die ganzen bergigen Inseln, mal grün bewachsen, mal felsig oder bewaldet mal mit Stränden mal mit Felsklippen, einfach wunderschön. Auf der Tour können wir auch Delphine sehen. Mit etwas Glück kann man auch mit Ihnen schwimmen, aber nur wenn die strengen Auflagen zum Schutz der Delfine eingehalten werden können. Da diesmal Jungtiere dabei waren, war das Schwimmen leider nicht möglich. Die Delfine so springen und tollen zu sehen war schon sehr beeindruckend, das Geknipse und die Jagt nach schönen Fotos der 100 Menschen auf dem Boot dagegen nicht so angenehm (Aber wir gehörten ja auch dazu) Zu Mittag haben wir eine Stunde auf einer der hunderten Inseln angehalten. Auf dem Boot gab es ein Netz in dem man schwimmen konnte, welches ein Meter unter Wasser neben dem Boot hergezogen wurde, gute Aktion! So haben wir einen tollen 7 sündigen Bootsausflug mit tollem Natur- und Delfinspektakel erlebt.


Der Kathamaran

Schöne Natureindrücke




The "Hole in the Rock"

Und er fährt mit dem großen Schiff wirklich durch

Die Delfine tollen im Wasser




Die andere Seite der Medallie

Mittagessen auf der Insel

Das Boomgate - Netz macht riesen Spaß

Abends gibts Steaks



Sonntag, 23. Januar 2011

Der kleine hässliche Kombi


Der Bus bekommt einfach keinen Tüv! Jetzt muss er noch zum Sandstrahlen. So alt wie es scheint, ist er eigentlich gar nicht. Da er aber 3 Jahre abgemeldet war, braucht er eine neue Straßenzulassung und hier sind die Vorschriften in Neuseeland wohl sehr streng. Wir müssen noch eine Woche länger warten. Alles etwas komplizierter als erwartet.
Wir müssen und wollen raus aus dem Hotel, raus aus der Großstadt nach 11 Tagen warten. Mit unserem ganzen Gepäck (inkl. zwei Kindersitze und Campingzeug was wir bereits für den Bus besorgt haben gestaltet sich dies gar nicht so einfach). Wir beschließen vorerst ein Auto oder einen Van zu mieten, schauen mal was es auf dem Markt so gibt. Das Budget ist klein, wir entscheiden uns für einen älteren Kombi mit Campingausrüstung, bei dem man die Rücksitze zum Bett umklappen kann. Der ist wenn auch was hässlich, sehr praktisch und günstig!
Wir fahren zurück zum Hotel laden alle unsere Sachen ein, der Kombi platzt aus allen Nähten. Fahren das Gepäck zur Tüvstelle zu unserem Bus, tauschen unser Gepäck gegen ein Zelt was bereits im Bus vorhanden ist und düsen los gen Norden. Nach 11 Tagen City, mit Bus und Bahn sind wir wieder mobil, sind wieder auf der Straße unterwegs, auf dem Weg in die Natur – das tut gut.
Leider fängt gerade jetzt eine Regenperiode an, jetzt wo wir mim Zelt unterwegs sind. Egal, wir bauen im Regen das Zelt auf und bauen den Kombi zum Bett um. Bleiben zwei Tage auf dem Campingplatz. Die Kinder kamen in der Stadt etwas kurz, wir besuchen einen Familienpark, fahren mit einer Eisenbahn und finden dort tolle Spielmöglichkeiten. Die Jungs haben endlich wieder riesen Spaß! Dann geht’s weiter Richtung Norden in die Bay of Island. Es regnet immer noch durchgehend, die vorige sehr stürmische, verregnete Nacht im Zelt war nicht sehr erholsam. Wir mieten uns ein kleines trockenes Häuschen auf einem Campingplatz. Hier in der Bucht gibt es sehr viele Delphine. Wenn das Wetter mitspielt wollen wir die nächsten Tage eine Bootstour mit Wal- und Delphinbesichtigungen machen.

So sind wir jetzt vorerst mit einem etwas kleineren Gefährt unterwegs und hoffen dann nächste Woche endlich den Bus in Betrieb nehmen zu können. 


Wir checken aus

Das muss irgendwie alles da rein

passt doch
Na gut, aber die blauen Streifen sind doch schön, oder?

zusammen mit Zelt haben wir genug Platz

Der Innenraum zum Bett umgeklappt


Wir fahren mit der Tutut-Eisenbahn

Im stock dunklen Tunnel ereknnt man unterschiedlichste Emotionen der Kinder

Die zwei Feuerwehrmänner

Bei durchgehendem Regen mieten wir ein kleines Häuschen

Mittwoch, 19. Januar 2011

Auckland



In Auckland sind wir super gelandet. Da wir nicht genau wussten, wann wir unsern Bus bekommen, haben wir mal für eine Woche ein Apartment mit Dreibettzimmer und kleiner Küche gemietet. Unser Zimmer war beim Einchecken nicht ganz fertig, so haben wir ein größeres Apartment mit drei Zimmern bekommen. Hier lässts sich super leben, vor allem nach den zwei Monaten im Camper genießen wir sehr die Häuslichkeit. Wie schön es ist, das Jannis einfach in seinem Zimmer spielen kann. Dienstags gelandet, erfahren wir mittwochs, dass der Bus vor Mitte nächster Woche nicht fertig ist, da Ersatzteile für die Bremsen fehlen. Wir kümmern uns die Woche über um die Campingausrüstung die wir für den Bus noch benötigen. Sind viel mit dem Bus unterwegs, kennen die 5 Busunternehmen in Auckland mittlerweile alle. Fahren zu Baumärkten, Gebrauchtmöbelhäusern, Outdoorläden und Campermärkten. Ersteigern über TradeMe (das neuseeländische ebay) zwei Kindersitze und holen diese per Linienbus ab. Schauen uns Auckland und seine Parks an, machen eine kleine Hafenrundfahrt und genießen die Zeit in unserem Apartment. Wir lernen Auckland als eine sehr internationale Stadt kennen, für uns die internationalste Stadt die wir je sahen. Man geht durch die City, sieht viele Asiaten, Inder, Europäer, weiße, schwarze, braune Hautfarben. Den echten Neuseeländer kann man nicht raus erkennen. Auch die Leute die wir treffen sind grundsätzlich Einwanderer aus verschiedensten Ländern. Ein bleibender Eindruck von dieser internationalen Stadt. Da unser Kontakt bezüglich des Busses nicht da ist, sprechen wir freitags mit dem Mechaniker selber. Dieser vertröstet uns auf Montag. Montag erfahren wir, dass mittwochs der Tüvtermin ist. Daraufhin verlängern wir das Hotel um zwei weitere Nächte bis Donnerstag. Mittwoch erfahren wir, dass noch etwas nicht stimmt und das Auto erst Donnerstag fertig ist. Also möchten wir das Hotel um eine weitere Nacht verlängern. Leider ist nun aber kein Zimmer mehr frei, unser Hotel mit 18 Stöcken ist auf Grund eines Festivals in Auckland komplett ausgebucht, genau wie die anderen Hotels in der Umgebung. So müssen wir einfach hoffen, dass wir nicht nochmals versetzt werden und Morgen, nach dem Auschecken dann endlich den Bus bekommen, sonst müssen wir uns was einfallen lassen.
Wir sind allerdings gut organisiert, wissen genau was zu tun ist. Wenn wir den Bus dann haben, können wir direkt durchstarten und die Campingausrüstung einbauen.



Auckland Skyline

Der Tower







Zahlreiche Bus und Schleppaktionen







Die Beiden würden gerne mit dem Speedboat fahren





Jannis unterhält mal wieder Passanten in der Nähe



Freitag, 14. Januar 2011

Fazit Australien

Nach 7126 Km und 68 Tagen verlassen wir Australien, das uns richtig gut gefallen hat. Die Vegetation und die Natur sind sehr vielfältig, die dicken Bäume und Palmen, die vielen artenreichen Vögel bzw. Papageien und Insekten, durch das weite Land, ist die Natur überall zu spüren und alle Bäume und Vögel von anderer Art als in Europa. Wir haben die wunderschöne Ostküste vom Cape Tribulation im Norden bis nach Sydney im Süden bereist, gesehen und erlebt. Uns hat der urige Norden von Queensland, die Region um Cairns, mit den großen Regenwäldern, den einsamen, wunderschönen Stränden und den ruhigen, menschenleeren Weiten am besten gefallen. Im mittleren Bereich der Ostküste gibt es einige schöne Wasserfälle, ansonsten viele viele Zuckerplantagen und nicht so spektakuläre Natur. Der südliche Teil zwischen Brisbane und Sydney, ist dann wieder sehr belebt, nicht mehr so die einsamen Weiten, dafür aber pures Strand und Surferfeeling.
Wir haben die Australier als sehr nette und alternative Menschen kennen gelernt, eingebürgerte Menschen aus verschiedensten Nationen getroffen. Dadurch wirkt Australien sehr international. Die Australier legen nicht so viel Wert auf das Äußere, leben gerne in Gemeinschaft. Sie unterhalten sich gerne, so wird man oft angesprochen, einfach nach de Wetter gefragt oder auf seine Kleidung angesprochen, ohne einen triftigen Grund für eine Unterhaltung zu haben, was wir als Europäer anfangs komisch aber als sehr angenehm empfanden. Durch das warme Klima sind die Australier viel draußen, daher gibt es an allen Ecken sogar in den kleinsten Dörfchen, schöne Parks, mit freien BBQ Grills, tollen überdachten Sitzmöglichkeiten, Kinderspielplätzen, öffentlichen Toiletten …. Hier trifft man sich an Wochenenden und Feiertagen.
Der echte Australier fährt einen dicken Toyota Jeep und hat ein kleines Boot auf dem Trailer (an der Ostküste zumindest). Nie haben wir so viele Jeeps und Pickups gesehen wir hier.
Für uns waren die zwei Monate in dem Wohnmobil ein tolles Erlebnis. Bei Sonnenschein waren wir sehr viel draußen, haben die Zeit unter freiem Himmel genossen. Bei Regen in dem kleinen Mobil war es nicht immer so einfach. Wir haben gelernt auf engstem Raum zusammen zu leben und dass Ordnung das halbe Leben ist. Aus der Mitte des Busses können wir sogar im Dunkeln jedes beliebige Teil mit nur einem Schritt herbei holen. Alle Dinge haben Ihren Platz und müssen auch wieder dort hin zurück. Wir haben teils auf Campingplätzen teils wild in der Natur übernachtet, was in diesem Camperfreundlichen Land beides sehr zu empfehlen ist.

AUSTRALIEN, DU HAST UNS GUT GEFALLEN, WIR KOMMEN WIEDER!



Fazit in Bildern mit Musik






An dieser Stelle herzlich Dank an Euch alle für die vielen lieben Grüße und die positiven Feedbacks zum Internetblog!
Ps.: Die Kommentare kann man ab jetzt vereinfacht und ohne jede Anmeldung schreiben ;-)

Flug von Sydney nach Auckland


Am Campingplatz haben wir die Taschen gepackt uns komplett neu organisiert und den Bus von innen gereinigt. Unser Flug ging unvorteilhaft um 6 Uhr morgens. So haben wir die letzte Nacht im Hotel verbracht und sind von da um 3 Uhr zum Flughafen aufgebrochen. Bis auf zwei Taschenmesser im Handgepäck, hatten wir keine weiteren Unannehmlichkeiten und der dreistündige Flug ist super verlaufen. Die Wanderschuhe, die mal wieder kontrolliert wurden, waren frisch geputzt und so haben wir den Zoll in Auckland problemlos passiert und sind vom Airport zum Apartment mit dem Shuttletaxi gefahren (mit soviel Gepäck wollten wir uns den Linienbus nicht antun).



Die letzten Sydney Impressionen









Taschen packen und neu organisieren

Die Kinder vertreiben sich die Wartezeit

Jannis findet einen netten Freund, verbringt auch einige Zeit bei ihm im Zelt (Den Namen des äußerst netten Südkoreaners konnten wir uns leider nicht merken)

Morgens um 3 in am Airport Sydney

Unterhaltungsprogramm

Over the bridge

Und der Flug geht los


Hier noch eine kleine Logbuchpassage vom letzten Tag bei der Bus-Abgabe:

OK es ist 3 Uhr morgens und wir sitzen vor dem Airport in Sydney, vor dem Airport, weil dieser erst um 4 Uhr aufmacht. Na toll, da hätten wir ja noch ne Stunde schlafen können.

Man was für ein Tag gestern. Der Plan war den Camper abzugeben, dann zum Hotel zu fahren, um 5pm ganz ruhig zu machen, was aufs Bett zu hauen, was vorzulesen und dann früh pennen zu gehen. Morgens nach der letzten Nacht im Camper gabs dann natürlich doch noch mehr zu tun als gedacht. Alle Taschen Packen, das Chaos des Kleinkrams beseitigen, den Bus nochmals reinigen, während dessen die Kiddis beschäftigen … so sind wir dann erst gegen 11.30am vom Campingplatz weggefahren. Der nächste Anlaufpunkt sollte eine Waschstraße sein, weil wir wussten dass es 70 $ kostet wenn das Fahrzeug von außen nicht sauber ist. Also zur Tankstelle und nach einer Waschstraße fragen. „An der nächsten Kreuzung rechts“ Und schon waren wir auf der Straße Richtung Airport, wo wir gar nicht hin wollten und wo man leider nicht wenden konnte. Tolle wurst, ist aber der grobe weg Richtung Hotel. Also doch erst zum Hotel und dann die Karre vor dem Abgeben waschen. Leider hatten wir unsern Straßenatlas mit Sydney Stadtplan bereits verschenkt und nur ein Googlemaps Ausdruck von der Umgebung des Hotels und der Umgebung von Camperman dabei. Aline kannte aber die grobe Richtung, hat uns sehr gut geführt und tatsächlich sind wir dann irgendwann in den Bereich unserer Straßenkarte eingedrungen, wir haben es geschafft. Gegen 12.30pm waren wir am Hotel. Problemlos eingecheckt, dann das ganze Gepäck in den zweiten Stock geschleppt und dann gings auch recht zügig weiter Richtung Camperman bzw. Waschstraße. Wir waren rausgerissen aus unserem Camperalltag, hatten kein Gepäck mehr dabei, waren unterwegs um den Bus abzugeben und nicht mehr auf der Suche nach einem Schlafplatz oder einem Campingplatz. Also gut noch zwei Stunden bis 3pm, dem letzten Abgabetermin und vorher noch Waschen. Waschen was sich als sehr schwierig herausstellte. Die Australier stehen nicht so auf selfmade Autowaschen, zumindest in der Sydneyregion lässt man sein Auto per Hand waschen. Das kosten für den Camper 40 $. Die Frage nach einmal Dampfstrahlen für 20 $ wurde grundsätzlich verneint. Nach mehrfachen Nachfragen an Tankstellen wo ein selfmade Carwash ist und mehrmaligen Wendeaktionen, haben wir dann den dritten Handmade  Carwash für 30 $ genommen. Nach einer Stunde Suchaktion sollte es das dann sein. Ok 2pm, noch eine Stunde und am Anderen Ende des Viertels raus aus dem Bereich unserer Karte. Aline kannte aber wieder die Grobe Richtung und schätze ab, wo sich die Straße auf der wir uns befinden mit der Straße zu der wir müssen, außerhalb unseres Kartenbereichs treffen müssten und das in Sydney. Und so war es auch, wir machten zwar ein paar Umwege, kamen nochmals in Rockdale am Campingplatz vorbei und fanden dann pünktlich um 2.30pm den Camperman. Reingefahren, ausgestiegen, Luis in den Buggy, dann der Wink des netten Herren zur Windschutzscheibe. Ein Fachmann, der Riss war Ihm sicherlich bei der Reinfahrt schon aufgefallen. Dann der Papierkram, Scheibe Kostet 205$ Selbstbeteiligung. Tolle Wurst, wir können eigentlich nichts dafür, müssen aber halt zahlen, so siehts nun mal aus, war auch klar. OK wir zahlen mit Kreditkarte. Die hat uns die ganzen zwei Monate nicht im Stich gelassen, bis auf diesen einen letzten Moment. Und ja Aline ahnt es schon, wir hatten erst zwei Tage zuvor Geld nachgeladen und das scheint noch nicht drauf zu sein. Kein Limit sagt man uns. Was nun? Er ruft bei Camperman in Cairns an, fragt ob man die 205 $ von den 500$ Save auf der Karte abziehen kann. Das geht auch nicht. Ich befürchte schon Herr Schmitz von der Raiba GW anzurufen und ein Dispo auf dem Konto zuzulassen. Er versucht es auf einem anderen Kartengerät, was das Limit wohl umgehen kann. Und tatsächlich es funktioniert. OK sehr gut der Camper ist abgegeben, wir verlassen das Depot zu Fuß auf den Weg zum Linienbus. Es sind 3pm wir wollten eigentlich am Hotel Nudeln kochen, hatten aber nicht gedacht das es so spät wird, also zur Burgerbude und da eine Kleinigkeit essen. .........